Die E.-F.-Walcker-Orgel von 1860 in der Christuskirche Mimbach
Eine ganz außerordentliche schöne und bedeutende Denkmalsorgel steht in der Protestantischen Christuskirche zu Mimbach (Saarland); das 1860 errichtete Orgelwerk ist eine der drei noch erhaltenen Orgeln des genialen württembergischen Orgelbauers Eberhard Friedrich Walcker, der im Laufe des 19. Jahrhunderts als der bedeutendste und innovativste Meister seiner Zunft in Deutschland galt. Die von ihm in Ludwigsburg gegründete Werkstatt war am Ende des Jahrhunderts eine der größten überhaupt, die Aufträge kamen aus aller Welt und Walcker-Orgeln erklangen in allen bedeutenden Kirchen und Konzertsälen Deutschlands. Die großen deutschen Instrumente wurden allermeist Opfer der Bombardements des Zweiten Weltkrieges, nur wenige Zeugen dieser großartigen Epoche sind noch erhalten (so in Annaberg-Buchholz, Dom zu Riga/Lettland, Methuen/Massachusetts, Doesburg/Niederlande und einige wenige mehr). Besonders bedauerlich ist, das derzeit von den Instrumenten aus Eberhard Friedrichs aktiver Orgelbautätigkeit nur noch Schramberg im Schwarzwald, Hoffenheim und eben Mimbach erhalten geblieben sind. Die Mimbacher Orgel klingt nach einer aufwändigen und höchst geglückten Rückführung auf ihren originalen Zustand von 1860 durch die Orgelbauwerkstatt Lenter (Sachsenheim) allerdings höchst hinreissend! Ihr verschmelzungsfreudiger und zugleich äußerst individuell ausgeprägter Grundstimmenfundus erlaubt das hörende Erleben bis dato nicht gekannte oder vergessen geglaubter Klangfarben, die Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten erscheint unendlich variabel. Um dieses prachtvolle und singuläre Instrument im Rahmen einer CD hinreichend zu porträtieren, wurden Orgelwerke und Transkriptionen zeitgenössischer Meister aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und dem kulturellen Umfeld der Mimbacher Orgel ausgewählt. So erklingen Werke von Franz Liszt, Johann Georg Herzog, Christian Heinrich Rinck, Joseph Gabriel Rheinberger, Felix Mendelssohn Bartholdy, Louis Spohr, Gustav Adolf Merkel und Vinzenz Lachner.
Die CD ist beim Label Ambiente Audio unter der Nummer ACD-1088 erschienen, sowohl im Fachhandel als auch bei uns erhältlich
Die Sandtner-Orgel von St. Matthäus zu Eisenberg (Pfalz)
Eine der schönsten neueren Orgeln in der Pfalz ist die nach französischen und süddeutschen Mustern konzipierte Sandtner-Orgel der Pfarrkirche St. Matthäus zu Eisenberg in der Pfalz, die seit vielen Jahren in regelmäßig stattfindenden Orgelkonzerten mit renommierten Interpreten des In- und Auslandes ihre Zuhörer begeistert. Die vorliegende Portrait-CD lässt die Stärken des Instrumentes mit Musik von Gabriel Pierné, Johann Sebastian Bach, Jan Pieterszoon Sweelinck, Nicolas Lebegue, Flor Peeters, Hans-Friedrich Micheelsen, Wolfgang Amadeus Mozart und einem „Carillon“ des Eisenberger Komponisten Stefan Antweiler in schöner und natürlicher Räumlichkeit zur Geltung kommen …
Die CD ist beim Label Ambiente Audio unter der Nummer ACD-1078 erschienen, sowohl im Fachhandel als auch bei uns erhältlich
Über die Maßen herrlich …
Eine der interessantesten und auch jüngsten Orgeln in München und Umgebung ist die Orgel der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Dachau, die im Oktober 2015 eingeweiht wurde. Das Werk, 41 klingende Register auf drei Manualen und Pedal umfassend, ist die bisher größte Orgel der Werkstätte Christoph und Matthias Kaps aus Eichenau bei München. Aufgrund ihrer herrlichen Klangfülle und ihrer unerschöpflich scheinenden Klangfarben-Vielfalt hat sich die neue Dachauer Orgel in kürzester Zeit einen herausragenden Ruf erworben. Die vorliegende CD ist die erste Einspielung an diesem „über die Maßen herrlichen“ Instrument (W.A. Mozart über G. Silbermanns Dresdener Instrumente) und enthält große Orgelmusik von Johann Sebastian Bach, Max Reger, Marcel Dupré, Johann Ludwig Krebs, Jean-Francois Dandrieu, André Fleury, Jehan Alain und Sigfrid Karg-Elert.
Die CD ist im Verlag K.J. Kamprad (Altenburg/Thüringen) beim Label QUERSTAND unter der Nummer VKJK 1804 erschienen, sowohl im Fachhandel als auch bei uns erhältlich
LA PASTOURELLE
Eine Rarität und ein Kleinod zugleich – so darf man die Ubhaus-Orgel von 1817 in dem kleinen Ort Bobenthal im Pfälzer Wald gerne charakterisieren! Hier handelt es sich um eine der wirklich letzten, noch ganz einem barocken Ideal verpflichteten Orgeln überhaupt. 2017 wurde das – lediglich einmanualige – Instrument von der bekannten Orgelbauwerkstätte Johannes Rohlf grundlegend restauriert und erstrahlt seitdem wieder in ursprünglichem Glanz. Um den fast unglaublich reichen Klangfarbenreichtum dieser Orgel auch nur annähernd zu demonstrieren, hat Christian Brembeck ein reiches Programm mit Musik des frühen 17. Jahrhunderts bis hin zum Ende des 18. Jahrhunderts eingespielt. Beeindruckend sind vor allem die sorgsam ausgewählten Werke Ludwig van Beethovens, die in diesem Zusammenhang die galanten Streicher- und Flöten-Register der Ubhaus-Orgel ins rechte klangliche Licht rücken.
Die CD ist beim Label CANTATE unter der Nummer C 58053 erschienen, sowohl im Fachhandel als auch bei uns erhältlich
MAX REGER
An zwei ganz besonderen sinfonischen Orgeln aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Saarbrücken/St. Michael, Späth 1925, Ludwigshafen, Herz-Jesu/Klais 1932) wurden die auf dieser CD zum 100. Todesjahr Max Regers eingespielten Werke realisiert – die gewaltigen Variationen fis-moll op.73, die vier „liturgischen“ Teile aus op.145 und die Choralfantasie op.52/2 über „Wachet auf, ruft uns die Stimme“. Diese Aufnahme ist das Resümee der lebenslangen, intensiven Beschäftigung Christian Brembecks mit der Orgelmusik Max Regers …
Die CD ist bei ORGAN / IFO Classics (auch als Beilage zum Heft ORGAN II/2016 im Schott-Verlag Mainz) unter der Nummer ORG 7259.2 erschienen, sowohl im Fachhandel als auch bei uns erhältlich
Rezension – hier klicken: 51-130134836
SOLO PER IL CEMBALO
Eingespielt an zwei hervorragenden Instrumenten aus der Werkstatt Merzdorf (Cembalo nach Domenico da Pesaro, Venedig Mitte des 16. Jahrhunderts / Cembalo nach Francois Etienne Blanchet, Paris 1746) erklingen hier bedeutende Werke für Cembalo aus der Feder Johann Sebastian Bachs – die Englischen Suiten Nr.2 und Nr.4, das „Italienische Konzert“, Fantasia c-moll BWV 906 sowie die Transkriptionen der berühmten Ciaccona für Violine solo und des Prélude aus der 1. Suite für Violoncello solo. Ganz nebenbei ist diese Einspielung eine didaktisch hervorragende Gegenüberstellung von italienischem und französischen Stil der Zeit, die Bach beide in unvergleichlicher Weise in seinen eigenen „vermischten Stil“ einfließen ließ …
Die Süddeutsche Zeitung titelt in einer ersten Rezension (12.11.2015) „Klarheit und Präsenz – …eine Aura von Objektivität und architektonischer Größe“
Die CD erschien bei IFO Classics unter der Nummer IFO 00481, im Fachhandel und bei uns erhältlich
SOLLT` ICH MEINEM GOTT NICHT SINGEN?
Eine kleine Dorforgel der Firma Steinmeyer aus dem Jahre 1914 steht in der Kath. Pfarrkirche St. Wolfgang zu Erfweiler (Pfälzer Wald) – ein perfektes Instrument, um selten zu hörende Transkriptionen berühmter Meisterwerke im klanglichen Gewand des 19. Jahrhunderts darzustellen! Werke von J. S. Bach, J. Pachelbel, P. Tschaikowsky, H. Purcell, E. Elgar, F. Liszt, S. Karg Elert und N. Gade bringen den außerordentlichen Schmelz romantischer Flöten- und Streicherstimmen zum Klingen …
Die CD ist bei der KEB (Kath. Erwachsenenbildung) Saarpfalz e.V. erschienen, unter der Nummer PERSEPHONE PCD 07 14 23 04
BACH reflections
Diese Aufnahme wurde im Sommer 2013 an der 1913 erbauten und so gut wie original erhaltenen Steinmeyer-Orgel der Kath. Pfarrkirche St. Anna zu Biesingen (Saarland) eingespielt und widmet sich Werken der Romantik, die vom Bach´schen Genius beeinflusst sind, darüber hinaus aber auch den hoch interessanten Veröffentlichungen des damaligen Leipziger Thomasorganisten Karl Straube, der „Alte Meister des Orgelspiels“ und – eben 1913 – den II. Band der bei Peters erschienenen Orgelwerke Johann Sebastian Bachs für die damals zeitgenössischen Orgeln der Spätromantik eingerichtet hatte.
Eine Zeitreise und ein beeindruckendes Klangerlebnis!
- Die vorliegende Einspielung wurde in die Longlist für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik I/2014 aufgenommen –
Die CD ist bei IFO classics unter der Nummer IFO 00366 erschienen
ORGELMUSIK zu Advent und Weihnachten
Diese reich ausgestattete CD ist die Neuauflage einer 1995 an der 1986 erbauten, wunderschönen Georg-Jann-Orgel der Ev.-Luth. Kirche in Eggenfelden (Niederbayern) eingespielten Aufnahme mit adventlicher und weihnachtlicher Orgelmusik u.a. von Samuel Scheidt, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Marianus Königsperger, Georg Böhm, Franz Xaver Anton Murschhauser und Claude Benigne Balbastre.
Eine ganz stimmungsvolle Weihnachts-CD!
Die CD ist bei uns erhältlich, unter der Nummer PERSEPHONE PCD 06 95 29 03